Elisabeth Schwarzenberg wurde am 1. Oktober 1947 in Wien als die einzige Tochter von Dr. Heinrich Schwarzenberg und dessen Frau Eleonore Schwarzenberg, geborene Stolberg-Stolberg, geboren.

Da ihrem Vater seit 1945 die Einreise in dessen tschechoslowakische Heimat verboten war, wuchs Elisabeth mit ihren Eltern in Gusterheim in der Nähe von Pöls in der Steiermark auf, wo sie auch die Volksschule besuchte. Später zog sie mit ihren Eltern in deren Palais Schwarzenberg in Wien, wo sie dann das Gymnasium absolvierte.

In Wien lebte Elisabeth nicht nur mit ihren Eltern, sondern auch mit ihrer Tante Eleonore Schwarzenberg und ihrem Onkel Joseph Schwarzenberg, dem letzten Familienoberhaupt der Familie Schwarzenberg-Hluboká.

Elisabeths Vater Heinrich starb im Jahre 1965. In dem selben Jahr fing Elisabeth ihr Studium der Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität Freiburg im Breisgau. Sie führte ihre Studien anschließend an den Universitäten von Bonn und München fort.

Am 31. Mai 1970 heiratete Elisabet Schwarzenberg ihren Mann, Rüdiger von Pezold, in Gusterheim. Das Ehepaar zog nach München, wo Rüdiger als Rechtsanwalt arbeitete. Im Jahre 1971 wurde ihre Tochter Anna geboren. Über die nächsten 12 Jahre sollten noch eine weitere Tochter, Juliane, und fünf Söhne- Heinrich, Georg Philipp, Felix, Johann und Adam – folgen.

Nach Annas Geburt kehrte die Familie nach Gusterheim zurück. Elisabeth und Rüdiger Pezold reorganisierten den Guts-und Forstbetrieb und legten dabei besonderen Wert auf naturnahe und nachhaltige Forstwirtschaft. Über die Jahre hat Elisabeth Pezold in ihren Wäldern 500 Hektar Hochlagenflächen zum Lawinenschutz und zur Verbesserung des Wasserhaushaltes wieder aufgeforstet.

Ein weiteres wichtiges Kapitel in Elisabeths Leben begann im Jahre 1988, als sie und ihr Mann Forrester Estate in Zimbabwe erwarben. Auf der Farm haben Elisabeth und Rüdiger über die Jahre die medizinische Versorgung als auch das schulische Angebot für die lokale Bevölkerung stets ausgebaut.

Im Jahr 1998, übergab das Ehepaar die Verwaltung ihrer Afrikanischen Betriebe an deren Sohn Heinrich, um ihm somit auch Verantwortung für die Verwaltung von weitläufigen land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu übergeben. Als Resultat dessen, konnten Elisabeth und Rüdiger fortan mehr Zeit für die äußerst komplexe und zeitintensive Arbeit im Zusammenhang mit der unerwarteten Verpflichtung für die Rehabilitierung des Dr. Adolph Schwarzenberg und die Restitution seines tschechischen Besitzes aufbringen.

Nachdem ihr Adoptivbruder Karl Schwarzenberg es versäumt hat, sein Versprechen, dass er die im Testament von Elisabeths Vater, Heinrich, auferlegten Bedingungen bezügliche der Restitution des tschechischen Besitzes, einhalten würde, wurde Elisabeth zur einzigen in den Restitutions Prozess involvierten Person. Die Restitution betrifft den durch die GESTAPO 1940 von Dr. Adolph Schwarzenberg beschlagnahmt wurde, und welches seit 1945 von der Tschechoslowakei und nun von der Tschechischen Republik entgegen ihrer Verfassung einbehalten wird. Um sich diesem Thema widmen zu können, nahm Elisabeth Pezold die tschechische Staatsbürgerschaft an.

Im Dezember 1994 starb Elisabeths Mutter Eleonore Schwarzenberg im Kreise ihrer Familie in Gusterheim.

Im Jahr 2003 kaufte Elisabeth ein Haus im Prager Bezirk Smichov, welches sie mit Hilfe ihres Sohnes Georg Philipp renovierte. Seither lebt sie dort mit ihrem Mann. Momentan wohnt auch ihr Sohn Adam in Prag, der dort im Imobilienmarkt tätig ist.

Nach Jahre langen Gerichtsverfahren hat der Oberste Gerichtshof in Wien entschieden, dass Karl Schwarzenberg sein Erbe nach Heinrich Schwarzenberg zu Gunsten von dessen Tochter Elisabeth verloren hat, soweit er dessen letztwilligen Auftrag, sich aktiv um die Rückgabe des konfiszierten tschechischen Besitzes von Adolph Schwarzenberg einzusetzen, schuldhaft nicht entsprochen hat. Der Oberste Gerichtshof hat die Sache an das Gericht erster Instanz zurück verwiesen, damit dies unter anderem geklärt wird.

Im Jahr 2009 hat Elisabeth einen weiteren Rechtsstreit beim Tschechischen Verfassungsgericht gewonnen, als das tschechische Verfassungsgericht entschied, dass die Familiengruft in Domanin bei Třeboň und anderer, nicht nach dem Sondergesetz Lex Schwarzenberg enteigneter Besitz, zurück zu geben ist.

Im Jahr 2012 übergab Elisabeth Pezold ihren österreichischen Besitz an ihren Sohn Heinrich.

Elisabeth ist stolze Großmutter von zehn Enkeln.